Was unter­neh­men die Bahá’í der Schweiz

Die Bahá’í und ihre Freunde nehmen an einem welt­wei­ten Lern­pro­zess teil, der zum Ziel hat, die Lehren Bahá’u´lláhs für die Wandlung der mensch­li­chen Gesell­schaft zu nutzen und in die Tat umzu­set­zen.

Sie sind herzlich dazu ein­ge­la­den, wenn Sie es wünschen, an den in der Schweiz orga­ni­sier­ten Akti­vi­tä­ten teil­zu­neh­men.
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FÄhig­kei­ten zu dienen ent­wickeln

Das Trainings­institut

Die Bahá’í‑Gemeinde bietet Aus­bil­dungs­kur­se an, die zum Ziel haben, einen Weg zum Dienste an der Mensch­heit zu beschrei­ten. An diesen Kursen kann jeder teil­neh­men.

Die Quellen, auf denen die Aus­bil­dungs­un­ter­la­gen der Insti­tuts­kur­se basieren, sind

  • die Lehren des Bahá’í-Glaubens
  • die sich ständig weiter ent­wickeln­de Erfahrung der welt­wei­ten Bahá’í-Gemeinde zur Berei­che­rung der Aus­bilungs­un­ter­la­gen und zur Förderung einer geistigen Zivi­li­sa­ti­on.

Das Aus­bil­dungs­in­sti­tut wird inspi­riert durch Bahá­’u’l­láhs Vision dessen, wozu sich der Einzelne ent­wickeln kann, und der Zivi­li­sa­ti­on, die es auf­zu­bau­en gilt.

Einige der Themen, mit denen sich das Aus­bil­dungs­in­sti­tut beschäf­tigt, sind:

  • Wie kann eine geistige Atmo­sphä­re geschaf­fen werden, welche den Menschen gestattet, sich der durch Gebet und Medi­ta­ti­on frei­setz­ba­ren Kräfte bewusst zu werden?
  • Wie können Bande von wahrer, wirk­li­cher Freund­schaft geknüpft werden?
  • Wie kann die Kin­der­er­zie­hung zu einem festen Bestand­teil des Gemein­de­le­bens werden?
  • Wie kann eine geistige Atmo­sphä­re auf­recht­erhal­ten werden, die jungen Menschen gestattet, ihre intel­lek­tu­el­len und geistigen Fähig­kei­ten und Eigen­schaf­ten zu ent­wickeln?
  • Wie und auf welche Art und Weise können spe­zi­fi­sche Dienste am Einzelnen und der Gesell­schaft geleistet werden?
Teil­neh­mer erkunden wie spi­ri­tu­el­le Prin­zi­pi­en für den Aufbau von Gemein­schaf­ten und den sozialen Wandel ange­wen­det werden können.
Eine Junior­ju­gend­grup­pe in Schaff­hau­sen
Die Gruppen von Junior Jugend­li­chen (12–15 Jahre): Austausch von Ideen, Planung von Akti­vi­tä­ten, Her­an­bil­dung einer fest­ge­füg­ten mora­li­schen Identität.

Junior-Jugend­grup­pen

Den Jahren zwischen 12 und 15 kommt grosse Bedeutung zu — während diesen werden grund­le­gen­de Konzepte betref­fend dem Leben des Einzelnen und innerhalb der Gesell­schaft her­an­ge­bil­det.

Auf örtlicher Ebene treffen sich die Jugend­li­chen und ent­wickeln, unter­stützt durch einen Animator, ihre Sprach­kennt­nis­se und die Fähigkeit sich aus­zu­drücken. Sie beginnen zu überlegen, welchen Dienst sie voll­brin­gen möchten, um zur Besserung der Situation in ihrer nach­bar­schaft­li­chen Umgebung bei­zu­tra­gen.

Kin­der­klas­sen, Aufgabe der Kin­der­klas­sen ist, die geistigen Eigenschaften,ueber die jedes kind verfuegt, zu erkennen, zu fördern und zu ent­wickeln.

KINDERKLASSEN

Bahá’í sehen in den Kindern den wert­voll­sten Schatz, den eine Gesell­schaft besitzen kann. Sie sind Ver­heis­sung und Garantie für eine bessere Zukunft der mensch­li­chen Gesell­schaft. Es bedarf aber andau­ern­der geistiger Ernährung der Kinder, wenn diese Ver­heis­sung Wirk­lich­keit werden soll. In einer Gesell­schaft, in welcher Freude und Unschuld der Kindheit so leicht durch die aggres­si­ve Ver­fol­gung mate­ri­el­ler Ziele über­wäl­tigt und dieser geopfert werden, wird die mora­li­sche und geistige Erziehung der Kinder zu einer ihrer wich­tig­sten Ueber­le­bens­fra­gen.

In Bahá’í‑Kinderklassen wird das Schwer­ge­wicht auf die Ver­mitt­lung und den Erwerb geistiger Eigen­schaf­ten gelegt. Das eigent­li­che Ziel ist es, den Kindern dabei zu helfen zu verstehen, wie wichtig es für sie ist, selbst ihre geistige Ent­wick­lung in die Hand zu nehmen, um so einen Beitrag zur geistigen Gesund­heit der mensch­li­chen Gesell­schaft leisten zu können.

Die Schu­lungs­un­ter­la­gen umfassen ver­schie­de­ne Themen, deren Behand­lung sechs Jahre in Anspruch nimmt:

  • Aneignung von geistigen Eigen­schaf­ten, wie z. B. Wahr­haf­tig­keit, ein freund­li­ches Wesen, Reinheit des Herzens, Gross­zü­gig­keit
  • Ent­wick­lung von einem tugend­haf­ten Verhalten, welches Vor­aus­set­zung dafür ist, ein Leben im Dienste der Besserung der Welt zu leben
  • Beschäf­ti­gung mit dem Leben und den Lehren einiger der Mani­fe­sta­tio­nen Gottes, wie z. B. Abraham, Moses, Krishna, Buddha, Zoroaster, Jesus, Mohammad, Bab und Bahá’u’lláh
Eine Kin­der­klas­se in Savigny, Vaud
Andacht, Gebet und Refle­xio­nen vereinen Gemeinden in Genf.
Schaffung eines Geistes der Anbetung und der Einheit in lokalen Gemeinden.

Andachts­versammlungen

Bahá’í in der ganzen Schweiz treffen sich mit mit Freunden und Nachbarn, um gemeinsam zu beten und um ver­schie­de­ne Themen zu beraten. Diese Ver­samm­lun­gen gestatten den Teil­neh­mern, Auszüge aus den heiligen Schriften vor­zu­le­sen und ihrer Lesung zuzuhören. Diese Andachts­tref­fen werden oft auch durch geistig erhebende Musik, Gesang sowie berei­chern­de Gespräche ergänzt.

Diese Ver­samm­lun­gen sollen den Teil­neh­mern gestatten, Emp­fäng­lich­keit für das Geistige zu ent­wickeln. Wenn diese gemeinsam mit Akti­vi­tä­ten im Geiste des Dienstes gestaltet werden, tragen diese Ver­samm­lun­gen dazu bei, das Gemein­de­le­ben mit dem Geiste der Andacht zu berei­chern und es auf das Erreichen von geistiger und mate­ri­el­ler Wohlfahrt aus­zu­rich­ten.

Es gibt keine fest­ge­leg­te Art und Weise, wie solche Andachts­ver­samm­lun­gen abzu­hal­ten sind. Jedermann kann an diesen Ver­samm­lun­gen teil­neh­men und zu ihrer Gestal­tung beitragen.

Einen Beitrag zum gesell­schaft­li­chen Dialog leisten

Zu jeder Zeit und auf allen Ebenen der Gesell­schaft — lokal, regional, national — wird auf diese Art und Weise eine Vielzahl von ver­schie­de­nen Aspekten des Wohl­erge­hens, des Fort­schrit­tes und der Wei­ter­ent­wick­lung der mensch­li­chen Gesell­schaft erörtert. Basierend auf einer Analyse der heutigen gesell­schaft­li­chen Wirk­lich­keit und ihrer Ent­wick­lungs­er­for­der­nis­se, wie sie gemeinsam mit anderen iden­ti­fi­ziert worden sind, geht es in diesen Gesprä­chen um Themen wie z B. die Gleich­heit von Frau und Mann, Frieden, öffent­li­che Gesund­heit, Ver­wal­tung, Geschäfts­füh­rung, um hier nur einige zu nennen.

Die Schweizer Bahá’í-Gemeinde trägt auf viel­fäl­ti­ge Weise zum Gemein­wohl bei. Zu ihren aktuellen Enga­ge­ments zählen die inter­re­li­giö­se Zusam­men­ar­beit, die Förderung der Gleich­stel­lung der Geschlech­ter, die Förderung der Men­schen­rech­te und Mass­nah­men zur Frie­dens­för­de­rung.

Auf inter­na­tio­na­ler Ebene engagiert sich die Bahá’í Inter­na­tio­nal Community (BIC) auf ähnliche Art und Weise. Sie ist eine inter­na­tio­na­le Nicht-Regie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on, die alle Natio­na­len Geistigen Räte der Welt vertritt und verfügt Reprä­sen­ta­tio­nen in Genf, Brüssel, New York, Jakarta und Addis Abeba.

Beiträge der Schweizer Bahá’í Gemeinde und Amnesty Schweiz für eine Kampagne für Frau­en­rech­te
Frie­dens­kon­fe­renz, die ukrai­ni­sche und türkische Gemein­schaf­ten zu den Themen per­sön­li­cher Frieden, Fami­li­en­frie­den und Gemein­schafts­frie­den zusam­men­bringt, Basel.

Positive Ver­än­de­run­gen vor­an­trei­ben

Die Bemü­hun­gen der Bahá’í im Rahmen des sozialen Enga­ge­ments haben zum Ziel, einen Beitrag dazu zu leisten, das gesell­schaft­li­che und mate­ri­el­le Wohl­erge­hen von allen Mit­glie­dern der mensch­li­chen Gesell­schaft, welchen Glau­bens­hin­ter­grun­des und Her­kom­mens auch immer, zu fördern. Solche Anstren­gun­gen sind motiviert durch den Wunsch, der Mensch­heit zu dienen und zum Aufbau der Gesell­schaft bei­zu­tra­gen.

In der Schweiz sind einige Afänge sozialen Enga­ge­ments zu ver­zeich­nen in den folgenden Bereichen:

  • Die aktive Förderung der Gleich­stel­lung von Frauen und Männern in Zusam­men­ar­beit mit gleich­ge­sinn­ten Verbänden.
  • Die Ent­wick­lung von sprach­li­chen Fähig­kei­ten und die Unter­stüt­zung von Flüch­ti­l­ings­ge­mein­den
  • Schaffung von Mög­lich­kei­ten, Kleidung und andere lebens­wich­ti­ge Güter zu tauschen
  • Einzelne und Gemeinden, die sich geistigen Her­aus­for­de­run­gen gegen­über­se­hen, zu unter­stüt­zen
“Seht keine Fremden, seht vielmehr alle Menschen als Freunde.”
‘Abdu’l-Bahá