Die Zen­tral­ge­stal­ten des Bahá’í‑Glaubens

Bahá’u’lláh, “Die Herr­lich­keit Gottes”, Stifter des Bahá’í-Glaubens

Bahá’u’lláh wurde im November 1817 in Teheran, Iran, geboren. Titel der «Die Herr­lich­keit Gottes» im Ara­bi­schen b. Als Kind schon zeichnete er sich durch Zeichen von Grösse und Weisheit aus. Bahá­’u’l­lah ist ein Titel, der “Die Herr­lich­keit Gottes” im Ara­bi­schen bedeutet.

Bahá­’u’l­láh entschied sich schon als junger Mann dafür, sein Leben der Wohl­tä­tig­keit zu widmen.

Nach dem Tode seines Vaters, eines Ministers am Hofe des Sháh, lehnte Bahá’u’lláh es ab, eine ihm offen­ste­hen­de mini­ste­ri­el­le Laufbahn in der Regierung ein­zu­schla­gen. Er ver­zich­te­te darauf, ein Leben der Macht und Musse zu führen und widmete Seine ganze Kraft phil­an­thro­pi­schen und wohl­tä­ti­gen Anliegen.

Das ganze Leben Bahá­’u’l­láhs war von Schwie­rig­kei­ten und Trübsalen erfüllt.

Während seines ganzen Lebens war er vielen Trübsalen und Leiden aus­ge­setzt. Nachdem Er in Teheran ein­ge­ker­kert worden war wurde er viermal ins Exil geschickt. Der letzte Ort Seines Exils war Akká, einer Gefäng­nis­stadt in Palästina unter otto­ma­ni­scher Herr­schaft. Sein Leben war angefüllt mit Leiden, Exil und Ver­fol­gung.

Die Aus­strah­lung Bahá­’u’l­láhs hat die ganze Welt erleuch­tet.

Je weiter Er ins Exil geschickt wurde umso mehr zogen Seine Lehren, Seine geistige Macht und Seine Majestät die Menschen an. Bahá’u’lláh offen­bar­te das Wort Gottes in Gebeten und Schriften während vierzig Jahren und schenkte der Welt Seine Liebe und geistige Energie.

Der heiligste Ort auf Erden: das Grabmal Bahá­’u’l­láhs.

Bahá’u’lláh verschied im Jahre 1892. Für Bahá’í ist Sein Schrein, nahe Akká im Norden Israels gelegen, der heiligste Ort auf Erden.

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Eingang zum Schrein Bahá­’u’l­láhs in Bahji, Israel
Kuppel vom Schrein des Báb in Haifa, Israel

Der Báb — das Tor, Träger der Hoffnung

Der Báb wurde 1819 im Iran geboren. Er war ein junger Kaufmann. Der Name, der Ihm gegeben wurde, bedeutet im Ara­bi­schen “Das Tor”. In 1844 erklärte Er, dass er der Ueber­brin­ger einer Botschaft sei, die die Mensch­heit verändern würde. Zu einer Zeit, da Persien einen all­ge­mei­nen mora­li­schen Zusam­men­bruch erlebte, rief Seine Botschaft Aufregung und Hoffnung in allen Gesell­schafts­schich­ten hervor und zog rasch Tausende von Anhängern an.

Aufruf zu geistiger Erneue­rung

Mit Seinem Ruf nach geistiger und mora­li­scher Erneue­rung und der Wich­tig­keit, die er der Ver­bes­se­rung der Position der Frau und dem Los der Armen beimass, kamen die Vor­schlä­ge des Báb für eine geistige Refor­ma­ti­on einer Revo­lu­ti­on gleich.

Gleich­zei­tig stiftete er eine eigen­stän­di­ge, unab­hän­gi­ge Religion, welche Seine Anhänger dazu inspi­rier­te, ihre Lebens­wei­se voll­kom­men zu ändern und Taten grossen Hel­den­tums zu voll­brin­gen.

Seine Sendung, die nur sechs Jahre dauern sollte, war dazu bestimmt, die Menschen auf das Kommen Bahá’u’lláhs vor­zu­be­rei­ten.

Der Mär­ty­rer­tod des Báb

Der Báb und Seine revo­lu­tio­nä­re Botschaft riefen den Zorn und die Ver­fol­gung durch staat­li­che – und religiöse Macht­ha­ber hervor. Er wurde 1850 durch ein Regiment von Regie­rungs­sol­da­ten hin­ge­rich­tet.

Bahá’u’lláh Selbst bestimmte den Ort auf dem Berg Karmel, an dem das Grabmal des Báb errichtet werden sollte.

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‘Abdu’l‑Bahá, das voll­kom­me­ne Beispiel der Lehren Bahá’u’lláhs

‘Abdu’l‑Bahá, der älteste Sohn Bahá’u’lláhs, geboren 1844, wurde nach dem Hin­schei­den seines Vaters der führende Vertreter des Bahá’í‑Glaubens.

Zeit­le­bens setzte er sich ein für soziale Gerech­tig­keit und wirkte uner­müd­lich für inter­na­tio­na­len Frieden.

‘Abdu’l-Bahá, der Nach­fol­ger Bahá’u’lláhs

In Seinen Schriften hielt Bahá’u’lláh Seine Anhänger dazu an, sich nach Seinem Hin­schei­den ‘Abdu’l-Bahá als dem hierzu bemäch­tig­ten Ausleger der Bahá’í-Glaubens zuzu­wen­den. ‘Abdul-Bahá wird als voll­kom­me­nes Beispiel für den Geist und die Lehren des Bahá’í Glaubens angesehen.

Indem Er ‘Abdu’l-Bahá als Nach­fol­ger bestimmte, stellte Bahá­’u’l­láh sicher, dass die Einheit des Glaubens gewähr­lei­stet würde.

‘Abdu’l-Bahá: Das Voll­kom­me­ne Beispiel

‘Abdu’l‑Bahá’s aus­ser­ge­wöhn­li­che Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten, sein Wissen und sein Dienst an der Mensch­heit boten eine ein­drück­li­che Demon­stra­ti­on der Lehren Bahá’u’lláhs.

Er widmete seine Tätigkeit der Förderung der Glaubens Seines Vaters und der Förderung der Ideales des Friedens und der Einheit der Mensch­heit. Er ermutigte weiterhin zur Errich­tung lokaler Bahá’í‑Institutionen, leitete Initia­ti­ven im Erzie­hungs­we­sen ein und setzte sich für soziale und wirt­schaft­li­che Belange ein.

Er ver­brach­te einen grossen Teil seines Lebens in Gefan­gen­schaft wegen seines Glaubens. Nach seiner Frei­las­sung bereiste ‘Abdu’l‑Bahá Aegypten, Europa und Nord­ame­ri­ka. ‘Abdu’l‑Bahá verstarb im November 1921.

Erfahren Sie mehr über das Leben ‘Abdu’l‑Bahás
Gestal­tungs­kon­zept für den Schrein ‘Abdu’l-Bahás in Akká, Israel
Künst­le­ri­sche Wie­der­ga­be einiger Bahá’í Schriften

Studium der Schriften des Bahá’í-Glaubens

Um sich einen ver­tief­ten Einblick über die Glau­bens­vor­stel­lun­gen des Bahá’í‑Glaubens zu ver­schaf­fen bietet sich die Bahá’í Online Biblio­thek an. Sie enthält:

  • die Schriften von Bahá­’u’l­láh
  • die Schriften des Báb
  • die Schriften von ‘Abdu’l‑Bahá
  • die Schriften von Shoghi Effendi
  • und eine Auswahl der Stel­lung­nah­men und Mit­tei­lun­gen des Uni­ver­sa­len Hauses der Gerech­tig­keit.
“Sei ruhig, stark und dankbar!”
‘Abdu’l-Bahá